Das haekelschwein Blog

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Meine Tweets zum Zeitungssterben

14.11.2012 22:11

Die falsche Antwort aufs Zeitungssterben sind Leistungsschutzrecht und öffentlich-rechtlicher Depublikationszwang, womit nur Alternativen behindert werden sollen. Richtig wäre ein Ausbau öffentlich-rechtlicher Onlinemagazine. Wenn Nachrichten kein Geschäft mehr sind, dann müssen sie eben Gemeinschaftsaufgabe werden.


Wenn ich schon ab 2013 volle GEZ-Gebühren zahle, dann will ich als Internetnutzer ebenfalls in der ersten Reihe sitzen, nicht am Katzentisch. Alles, was ARD und ZDF je produziert haben, gehört ins Netz. Alle neuen Inhalte sollte es parallel in netzgeeigneter Form (z.B. Text) geben.

Die Worte Rundfunk und Zeitung haben in Gesetzen so wenig zu suchen wie Grammophon und Papyrus. Man darf keine alten Pfade festschreiben.

Aus meinen Tweets der 45. Kalenderwoche 2012

11.11.2012 23:59

Warum sind Spiegeleier eigentlich so unhandlich verpackt?

Ich will nicht sagen, dass ich ein Stubenhocker war, aber wollte man meine Jugend verfilmen, könnte man die Kamera auf ein Stativ schrauben.

Vom Wegesrand pflücke ich immer nur hässliche Blumen, damit die Welt schöner zurückbleibt.

Gleich geht es im Bett ab. Ne, wartet: Gleich geht es ab ins Bett. So!

Der Mensch hat nur den Wecker erfunden, aber Gott die Blase.

Aus meinen Tweets der 44. Kalenderwoche 2012

04.11.2012 23:59

Wenn ich in Geldnot bin, rufe ich die Leute aus meinem Poesiealbum an und frage, ob die ihren Sprüchen auch Taten folgen lassen wollen.

Ich habe einen Pfeifenreiniger aus Pfeifenreinigern gebastelt: Ich habe einfach einen behalten und die anderen weggeworfen! War leicht.

Die Einsamkeit ist eine treue Freundin, aber es macht Spaß, sie zu betrügen.

In meinem vorigen Leben war ich glücklich verheiratet. Ich sehe meine Witwe manchmal Enten fütternd im Park, jogge aber grußlos vorbei.

Manche Frauen haben eine Gleichgewichtsstörung: Sie wollen immer das gleiche Gewicht wie irgendwelche Models haben.

Ein Politiker, der keine Lust aufs Geldverdienen hat, ist mir lieber als einer, der zu viel Lust aufs Geldverdienen hat.

Ich habe keinerlei Schwierigkeiten mit dem Aufstehen! Ich bin heute sogar zweimal aufgestanden: einmal um 8:30 Uhr und einmal um 11:30 Uhr!

Warum lügen, wenn niemand die Wahrheit sagt?

Warum Brücken bauen, wenn niemand darunter schläft?

Aus meinen Tweets der 41.-42. Kalenderwoche 2012

21.10.2012 23:59

Zwei laute Handytelefonierer verteilen sich immer so im Großraumwagen, dass ihr jewiliger Abstand zur Tür der Distanz zueinander entspricht.

Habe mir One-Size-Fits-All-Handschuhe gekauft, die mir zu klein sind; fühle mich sehr individuell.

Ich glaube ja, dass Mitarbeiter des Bahnhofsbuchhandels nachts Mobilfunkmasten in Streckennähe fällen, um nicht obsolet zu werden.

Die grauen Haare föhne ich nie mit, die sollen ruhig merken, dass sie unwillkommen sind!

Ich fühle mich gerne wie das fünfte Rad am Wagen. Gemütlich im Kofferraum liegen, während die anderen durch den Matsch rollen!

Leben ohne zu planen ist besser als planen ohne zu leben.

Das Herz sollte immer einfacher verdrahtet sein als das Hirn.

Wenn man ehrliche Menschen ständig als Diebe bezeichnet, fangen sie irgendwann das Klauen an, weil es eh keinen Unterschied macht.

Ich halte gleich einen Vortrag über Lampenfieber. In meinem Kleiderschrank.

Aus meinen Tweets der 39.-40. Kalenderwoche 2012

07.10.2012 23:59

Ein Göttinger Schönheitssalon wirbt mit dem Slogan „haarlos schön“. Das gibt vielen Männern über vierzig wieder Mut.

Der Vorteil der Kohl-Briefmarke: Man muss sie nicht auf den Brief kleben, sondern nur sein Ehrenwort geben, dass man richtig frankiert habe.

Wusstet Ihr, dass das Wort Wimper aus Windbraue hervorgegangen ist? Jetzt schon! Macht das Beste draus!

Ich dachte gerade, ich sei etwas verwirrt, aber es war nur meine linke Unterhose, die unter der Achsel zwickte.

Aus meinen Tweets der 37.-38. Kalenderwoche 2012

23.09.2012 23:59

Mein neues Hobby ist Gehirnchirurgie. Aber es ist eines dieser Hobbys, die man nicht ausübt, weil man nie Zeit dazu findet.

Diese Zeit, wenn die Eisbuden noch aufhaben und es trotzdem schon Lebkuchen gibt: Win-Win!

Habe eine Tüte Kräuterprinten gegessen und wäre jetzt eine gute Partie für eine fesche Koalabärin. Ich glaube, ich esse noch was Bekömmliches hinterher. Tannenzweige vielleicht.

Sagt der Paketbote „Kommen Sie runter!“, sag ich „Kommen Sie hoch!“ Sagt er „Kommen Sie runter?“, sag ich „Ja!“ Ich verlange ja nicht viel.

 

Dienstanweisung Internet

19.09.2012 17:44

„Dienstanweisung Internet“ nennt Gerald Fricke sein Buch, das aus 96 leeren Seiten bestünde, wenn er sie nicht mit lakonischen Kommentaren zu Phänomenen der Netzwelt vollgeschrieben hätte.

Trotz Lemmatisierung liest es sich nicht wie ein Lexikon, sondern nutzt die Stichwörter nur als gedankliche Anknüpfungspunkte:

„Abwesenheitsmails. Schon gewusst? Menschen mit mehrsprachigen Abwesenheitsmails im Nominalstil sind meistens die mittelwichtigsten.“ (S. 6)

„Erwartung. Ich erwarte im sozialen Web doch einfach nur von euch, dass ihr meinen popkulturellen Erinnerungsraum und assoziativen Überbau der Achtziger Jahre mit mir teilt. Mehr ist das doch gar nicht!“ (S. 24)

„Followerpower. Lebt Herman van Veen eigentlich noch in dieser Windmühle?“ (S. 27)

Ist es ein gutes Buch? Das wollen wir in einem Vergleichstest herausfinden!

Da Fricke kein Anfänger ist, muss er sich gefallen lassen, gegen einen Klassiker anzutreten. Wenig überraschend ist dies Eva Exners „Braten und Schmoren im Römertopf“ (1970).

Gleich zu Beginn des Werkes öffnet uns Frau Exner ihr Herz:

„In der Schule träumte ich davon, mit einem Kriminalroman berühmt zu werden. Es sollte knistern vor Spannung, Aktion, Sex und Grauen … Dazu kam es nie, denn mit Zwanzig war ich schon verheiratet und 1960 wurde dann meine Tochter Susi geboren.“ (S. 4)

Erschütternd. Ich schäme mich meiner Tränen nicht! Doch was hat Fricke diesem Frauenschicksal entgegenzusetzen? Einen Arbeitsplatz am „Institut für Wirtschaftsinformatik“ (S. 3).

Die Enttäuschung setzt sich fort: Wer gutes Essen mag, wird von der „Dienstanweisung“ schimpflich allein gelassen. Sicher wäre auf fast hundert Seiten noch Raum für wenigstens ein Rezept gewesen, aber: nichts!

Ganz anders das Römertopfbuch, das geradezu überquillt vor Leckereien: „Von dem Gänsehals vorsichtig die Haut von den Knochen und Knorpeln abziehen, an einem Ende zunähen. (…) Die Farce kurz in der heißen Butter andünsten und dann in den Gänsehals füllen, der nun auch am anderen Ende zugenäht wird.“ (S. 65) Parbleu! Solch eine Farce kann uns die Dienstanweisung nicht bieten!

Eva Exner erklärt uns sogar, dass eine Erhöhung oder Reduzierung der Garzeit die Krustenbildung beeinflusse (S. 14). Kein Wort davon bei Gerald Fricke; er setzt dieses Wissen einfach voraus und erschwert dem arglosen Buchkäufer die Krustenbildung.

Wussten Sie, dass ein Kapaun ein kastrierter Masthahn ist? Gerald Fricke auch nicht, Eva Exner selbstverständlich (S. 57).

Wer widmet sich dem Alltagsproblem „Kaninchen in Bier“? Wieder nur das Römertopfbuch (S. 49), nicht die Dienstanweisung.

Die Beispiele sind Legion, und so nimmt es nicht wunder, dass nur Eva Exner begeisterte Leserzuschriften zitieren kann:

„Unsere Kundin, Frau U. U. aus H. schreibt uns: ‚Ihr Römertopf ist wunderbar, alles gerät so gut! Ganz vorzüglich wird auch Hackbraten in ihm.‘“ (S. 41)

Kann man solchen Testimonials trauen? Unser Blogleser H. W. aus B. sagt ja, und so muss es stimmen.

Welches Buch soll man nun kaufen? Das Römertopfbuch kostet bei Amazon einen Cent, was gewiss nicht überteuert ist. Die Dienstanweisung kostet 7,95 Euro, enthält keinerlei Rezepte und zu allem Überfluss auch noch ein Foto des Autors auf Seite 94. Das kann man allerdings mit einem Hühneraugenpflaster überkleben. Im Grunde läuft die Entscheidung darauf hinaus, ob man Hühneraugen hat oder nicht.

Inwieweit ein Buch als Geschenk taugt, vermag ich nicht mehr zu beurteilen, seit ich einmal im Göttinger Antiquariat Pretzsch ein Exemplar von Solschenizyns „Archipel Gulag“ in der Hand hielt, vorne drin in schöner Handschrift die Widmung „Alles Gute zum Muttertag!“

Kaufen Sie doch einfach alle drei Bücher.

Man lese auch meine anderen Rezensionen.

Die Raupe

16.09.2012 22:36

Einsam starb die alte Raupe,
alle Jugendfreunde fort.
Wenn sie nur nach oben schaute,
Schmetterlinge säh’ sie dort!

Hundertvierzig

11.09.2012 21:23

Bescheidung ist die selbstgewählte Form der Beschränkung und ein Motor der Kreativität. Der Schwarzweiß-Fotograf verzichtet auf Farbe, Ton, Bewegung und schafft doch ebenso Kunstwerke wie der Filmer. Kurzgeschichte und Roman unterscheiden sich im Umfang, nicht im Niveau.

Wenn die Bescheidung ins Extreme geht, und man sich mit 140 Zeichen pro Werk begnügen will, kann man dann noch Sinnvolles und Lesenswertes schaffen?

Der Internetdienst Twitter beweist es. Manche nutzen ihn zum Tratsch, andere als Tagebuch, einige aber als literarische Veröffentlichungsplattform, wo jede Twitter-Meldung, jeder Tweet, ein kleines Kunstwerk, eine Kreativleistung darstellt. Das können Aphorismen und Bonmots, Zoten und Tiraden sein, Witze und Gedichte, Alltagsminiaturen und Charaktergemälde.

Mein Schwerpunkt ist die Auslotung des Humors in 140 Zeichen Tiefe: Was lässt sich Witziges in dieser Kürze sagen? Witziges im umfassenden Sinne des Geistreichen und Humorvollen, Albernen und Absurden. Oft scheinen viel mehr Buchstaben nötig, um den Weg zur Pointe in Worte zu kleiden. Dann heißt es kürzen, umstellen, neu formulieren, bis die magische Zeichengrenze eingehalten ist. Ein intellektueller Rätselspaß, der beim Lesen kaum zu erahnen ist und sich nur in der Prägnanz des Ausdrucks offenbart.

So habe ich Twitter im Vorwort zu meinem Tweetbuch beschrieben, und die neue Blüte des Aphorismus, die uns Twitter bescherte, schon früher besonders hervorgehoben.

Umso mehr freut es mich, einen KulturSPIEGEL-Artikel zu lesen, der ins gleiche Horn stößt und Twitter auf dieselbe Art zu schätzen weiß wie ich. Man sollte jeden darauf verweisen, der den Reiz von Twitter nicht zu erkennen mag. Leider gehören dazu auch die Investoren und Manager von Twitter selbst, die aus ihrer Kurztextplattform am liebsten einen kunterbunten Facebook-Klon machen würden.

Aus meinen Tweets der 35.-36. Kalenderwoche 2012

09.09.2012 23:59

SIM, Mini-SIM, Micro-SIM, Nano-SIM: Herrlich, wenn Fortschritt im stetigen Abschnippeln eines ohnehin unnötigen Plastikrahmens besteht!

Ich trinke gerade Limonade mit 1% Kirschsaft, 0,8% Holundersaft und 0,4% Zitronensaft. Quasi eine Obstmahlzeit für Homöopathen.

Sich an der Kinokasse vorbeischleichen ist das eine; sich vors Kino stellen und als der Regisseur ausgeben, das andere.

Bis vierzig sind Gesichter lediglich Prototypen, die grob erahnen lassen, wie das fertige Kunstwerk einmal aussehen wird.

Spott über Printmedien kommt auch daher, dass sich manche davon mehr über ihre physische Erscheinungsform als über die Inhalte definieren. Gibt es etwa Musiker, die stolz darauf sind, nur Schallplatten, aber keine digitale Musik zu veröffentlichen? Die Musikindustrie bot digital dieselben Künstler wie analog. Keine von Praktikanten nachgesungenen Coverversionen wie manche Onlinezeitung. Sich Qualitätsinhalte für Print aufzuheben und parallel dazu Onlineredaktionen für leichtere Kost aufzubauen, war ein Denkfehler. Wer mit dem Netz aufwuchs, kommt gar nicht auf die Idee, in der Printausgabe könnte Besseres stehen als online; so schädigt man seine Marke. Man sollte für Qualitätsjournalismus ebenso wenig Papier in die Hand nehmen müssen wie man für gute Filme einen Super-8-Projektor aufstellt.

Aus meinen Tweets der 34. Kalenderwoche 2012

26.08.2012 23:59

Es ist dermaßen heiß - ich habe sogar aufgehört, mir Frauen warmzuhalten.

Ich fürchte den Tag, wo sich die Kissen gegen uns verschwören, ihre Kuscheligkeit abstreifen und unsere Wangen inkommodieren!

Internet → TV & Print = Inspiration

TV & Print → Internet = Urheberrechtsverletzung

Man darf nie die Fliegen fragen, ob man die Klospülung betätigen sollte!

Das Fredbuch

22.08.2012 18:17

Es ist mal wieder Zeit für eine Buchkritik. Ich merke das an meinem Wecker, der immer dann klingelt, wenn ich aufwachen soll, und Rezensionen schreibe ich nur wach.

Heute bespreche ich ein grünes Buch mit einer dicken Fledermaus in einem Stringtanga. Aber was ich dabei anhabe, ist vielleicht gar nicht so wichtig.

Die Fledermaus ist wortgeschichtlich einfach die flatternde Maus, im Englischen heißt sie flittermouse, wenn man das allzu prosaische bat vermeiden will. Wer sähe nicht gerne einen Kinoblockbuster über den Flittermouseman?

Ein anderer Titan in Fledermausgestalt, noch dazu adlig, ist Fürst Frederick fon Flatter. Jener wackre Geselle treibt seit nunmehr sieben Jahren sein Unwesen auf fonflatter.de.

Dieser Comic unterscheidet sich von schlechten dadurch, dass er gut ist, und von bunten dadurch, dass er schwarz-weiß ist. Das Einmalige aber ist seine spezielle Art des Humors, die sehr stark auf Wortspiele setzt, welche manchmal geradezu an Chiffren grenzen. Auch philosophische Fragen kommen nicht zu kurz und erfrischende Kalauer dürfen ebenso sein.

Man tut gut daran, Frederick ins tägliche Comic-Menü aufzunehmen, auch wenn dieses schon kalorienreich bestückt ist, denn er bedient eine ganz eigene Facette des Komischen, die anderswo zu kurz kommt, und ist mithin eine ideale Ergänzung.

Am ehesten vergleichbar ist er noch mit Calvin and Hobbes oder den Peanuts. Eine Freude für Freunde des geistreichen, versöhnlichen Humors.

„Ich liebe es, den Tag langsam ausklingen zu lassen.“ – „Aber der Tag hat gerade angefangen!“ – „Das meine ich mit langsam!“ (S. 37)

„Meine neue Diätidee: Immer, wenn ich etwas essen will, werfe ich eine Münze … Kopf! Das bedeutet, ich darf etwas essen!“ – „Und was hätte Zahl bedeutet?“ – „Nochmal werfen.“ (S. 17)

„Schlechte Laune kann gar nicht so schlimm sein, wenn man Schachteleulen daraus basteln kann!“ (S. 61)

Viele seiner Comicstrips würden auch als Tweet funktionieren, aber zu unser aller Vergnügen macht sich Bastian Melnyk die Mühe, seine Texte einer mopsigen Feldermaus und einem kugeligen Käfer in den Mund zu legen. Blättert man die Homepage von 2005 bis heute durch, erkennt man, wie er seinen Stil Jahr für Jahr perfektioniert hat und um 2010 das heutige zeichnerische Niveau erreicht.

Diese Entwicklung der Kunstfertigkeit ist bei täglichen Comics immer spannend zu beobachten, man vergleiche etwa den ersten Garfield-Comic mit dem heutigen oder Dilbert einst und jetzt.

Aber mein lieber Freund und Kupferstecher, mag nun jemand einwenden wollen, warum soll man überhaupt 14 Euro zahlen, wenn man sich Hunderte der Comics kostenlos auf der Homepage ansehen kann? Na, gerade deswegen! Weil es schön ist, wenn man eine frei gewährte Leistung endlich mal honorieren darf. Und das gilt auch für andere Blogs, in welche die Betreiber viel Arbeit investieren, um uns regelmäßig Neues zu bieten.

Wir sollten Blogs weniger als wilde Blumenwiese betrachten, sondern als Beet zum Selberpflücken, neben dem ein Holzkasten steht, wo man Münzen einwirft, wenn man sich einen bunten Strauß geschnitten hat.

Dazu gehört es, auf Flattr-Buttons zu klicken, aber auch mal die Bücher eines Bloggers zu kaufen, zumal gerade die Buchform eines Blogs oder Webcomics ideal zum Verschenken ist, während ein Notizzettel mit der Internetadresse weniger Freude bereitet.

Nun hätte ich beinahe viertausend Wörter geschrieben, ohne einmal zu erwähnen, dass ich Single bin. Man muss nämlich wissen: Eigentlich mache ich diese Buchbesprechungen nur, um Frauen kennenzulernen. Ich habe mir sagen lassen, die läsen gerne. Wäre dem nicht so, würde ich alles hinschmeißen und Lokomotivführer werden. Aber nicht aus Sentimentalität, sondern um die ständigen Verspätungen zu beheben. Die liegen nämlich daran, dass sich die Zugführer zu eng am Gleisverlauf orientieren. Ich kenne da ein paar Abkürzungen!

Aber was rede ich, kaufen Sie das Fredbuch!

Man lese auch meine anderen Rezensionen.

Aus meinen Tweets der 33. Kalenderwoche 2012

19.08.2012 23:59

Wo jemand mit einem Motorrad im Löwenkäfig durch brennende Reifen springt, gibt es immer jemanden, der über die versengten Haare lacht.

Habe einen Ghostwriter eingestellt. Hat leider auch eine Schreibblockade. Machen einander jetzt lustige Frisuren mit Gummibändern.

Interview

16.08.2012 19:28

In einem schonungslosen Interview bei tamtam Berlin gibt ein haekelschwein seine letzten Geheimnisse preis.

Aus meinen Tweets der 32. Kalenderwoche 2012

11.08.2012 17:10

Manchmal esse ich einen Keks, genieße die Vorkriegsjahre im Unwissen, dass es welche sind, und bürste mir das Haar.

Außer Olympia & Paralympics sollte es noch Wettkämpfe zwischen zufällig ausgewählten untrainierten Stadionbesuchern geben. Würde ich gucken.

Worüber unsere Regierung immer besonders lange nachdenken muss: Den Armen zu geben (H4-Erhöhung) und den Reichen zu nehmen (Vermögensabgabe).

Dass meine privaten Mailantworten so lange brauchen, berücksichtigt schon, dass Frauen eine längere Lebenserwartung haben als ich.

Ausgetrunkene Getränketüten am Straßenrand verstehe ich ja noch. Aber welche Autofahrer werfen diese ausgelutschten Igel aus dem Fenster?

Warum schlafen junge Götter überhaupt?

Die Welt verdirbt den Charakter.