Das haekelschwein Blog

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Interviews

19.03.2013 12:00

Ich gebe eigentlich keine Interviews, sondern schreibe lieber direkt ins Netz, was ich zu sagen habe, aber bisweilen mache ich eine Ausnahme:

Auf Spiegel Online ist heute ein gelungener Interviewartikel über meine haekelschweinerei erschienen, mitsamt einer Foto- und Tweetgalerie.

Dem Kulturblog tAMtAM Berlin habe ich 2012 ein herzerfrischend albernes Interview gegeben.

Eine Journalismusschülerin hat mich 2011 für 140z.de investigativ befragt.

In Heft 4/2011 von UNIfaktor habe ich herumgesponnen, wie der Berufsalltag eines haekelschwein-Anbieters aussieht, und hier im Blog habe ich anlässlich eines KulturSPIEGEL-Artikels etwas über meine Twitterei geschrieben.

Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann mir die per E-Mail stellen, vielleicht fällt mir was dazu ein. In der Fotos-Rubrik findet man druckgeeignete Bilder.

Aus meinen Tweets der 10. - 11. Kalenderwoche 2013

17.03.2013 17:59

Man kann mit einem Finger die Sonne verdecken, alles ist eine Frage der richtigen Perspektive.

Dumm und laut haben denselben Mund.

Spartipp: Wer sich einen Bart wachsen lässt und ein Maßband hat, braucht keinen Kalender mehr!

Manche Tiere sind boshaft und unsympathisch. Deshalb sollten wir mehr Fleisch essen, es wird schon die richtigen treffen!

Die Papstwahl war spannend. Ist so wie Fußball, da gucke ich auch nur das WM-Endspiel und sonst interessiert es mich nicht.

Der Gegenbesuch

15.03.2013 12:00

Eigentlich hatte ich ja die Nase voll von den Braunschweigern, seit unserem letzten Besuch dort.

Bitte die Schuhe draußen ausziehen, Hände desinfizieren nicht vergessen, legt euch ein Sitzkissen drunter, kommt mit dem Kopf nicht an die Sofalehne, über Politik und Sport sprechen wir zu Tisch nicht, vor dem Essen wollen wir dem Herrn danken, das iPhone bleibt bitte in der Tasche. Ein Abend, so gemütlich wie eine Abiturprüfung.

Aber jetzt freue ich mich richtig auf den Gegenbesuch, und da sind sie ja auch schon!

„Ja, mooooin, die Braunschweiger, wie nett, dass ihr kommen konntet! Inez ist noch einkaufen, aber tretet doch schon mal ein.

Die Schuhe könnt ihr anbehalten, aber setzt bitte diese Hauben auf, ich bekomme es sonst wieder mit meiner Haarallergie zu tun.

Ihr wisst ja: Mein Haus, meine Regeln, da folge ich ganz eurem Motto. Deshalb nehmt es mir nicht übel, wenn ich euch ein bisschen einsprühe hiermit, das ist ein ganz mildes Milbenmittel. Ich bin da vielleicht übervorsichtig, aber was will man machen, wenn man Hausstaub nicht verträgt.

Riecht ein bisschen streng, wie? Das nehme ich schon gar nicht mehr wahr, daran gewöhnt ihr euch. Habe ich auch, hat kaum eine Woche gedauert.

Oh, ein Blumenstrauß? Das nehmt bitte nicht persönlich, wenn ich den gleich hier in den Müllschlucker tue. So, schwupps isser weg, haha, aber seid unbesorgt, das ist nur wegen der Inez, die ist ja total gegen Schnittblumen. Pflanzenmord nennt sie das, aber könnt ihr ja nicht wissen, und da möchte ich natürlich nicht, dass ihr sie ungewollt kränkt, so ein kleiner Fauxpas, der bleibt einfach unter uns, das versteht sich doch unter Freunden.

Folgt mir ins Wohnzimmer, da habe ich schon für uns aufgedeckt. Ja, richtig, der Tisch wirkt etwas hoch, wenn man hereinkommt, aber das ist nur, weil wir auf Stühle verzichten. Seit einem Jahr schon, und ihr glaubt gar nicht, wie herrlich das für den Rücken ist. Bandscheibenvorfälle sind passé für uns.

Die Inez meinte erst: Wollen wir nicht für die Gäste ein paar Stühle behalten? Aber davon hielt ich nichts, als Gast möchte man sich doch einfügen bei den Leuten, die man besucht, zu Hause kann man ja dann wieder leben, wie man will. Nicht wahr? Ich hab ihr gleich gesagt, das sähet ihr genauso.

Ich schenke euch erstmal was von dem Sauerkrautsaft ein, oder mögt ihr lieber Brottrunk? Ich habe extra beides da, die Geschmäcker sind ja verschieden.

Was für einen Kuchen mögt ihr am liebsten? Schoko oder Nuss? Ah, die mögt ihr beide? Ich auch, hatte erst gestern welchen, aber heute gibt es Möhrentorte, ganz was Gesundes, man will ja seine Gäste auch nicht in Versuchung führen.

Apropos führen, ich führe ja Tagebuch. Gewiss habt ihr nichts dagegen, wenn ich unser Gespräch aufzeichne? Ich möchte schließlich nichts verfälschen. Ignoriert das Diktiergerät einfach.

Ach, einen wichtigen Termin habt ihr vergessen? Na klar, das kann mal passieren, dafür habe ich Verständnis. Wartet, ich begleite euch zur Tür. Aber ihr müsst mir versprechen, dass wir unser gemütliches Beisammensein bald nachholen.

Oh, da kommt Inez auch gerade vom Einkaufen.

Hallo, Inez, die Braunschweiger müssen leider schon gehen, ein wichtiger Termin. Ist ja nun schade, aber da kann man nix machen.

Wie bitte, was die lustigen Hauben sollen? Das erkläre ich dir später, wenn wir unter uns sind.

Kein Gedicht

09.03.2013 22:18

Ich möchte nun mitnichten
hier anfangen zu dichten,
nach Versmaß mich zu richten,
die Silbenzahl zu lichten,
ein passend’ Wort zu sichten,
nach Endreim es gewichten,
mich Euch darauf erpichten
Bloglesern aller Schichten
zur Poesie verpflichten
und noch ein Vers mit Fichten.

Ausverkauft

04.03.2013 14:35

Die haekelschweine sind momentan ausverkauft, da die Häkeloma, welche am fünften April immerhin 98 Jahre alt wird, eine schwere Erkältung auskurieren musste und sich den rechten Arm gebrochen hatte. Damit sie sich gut erholen kann, ruht die Produktion und nur der Buchverkauf läuft weiter.

Zum Geburtstag und zur Genesung gibt’s wieder eine Postkartenaktion.

Aus meinen Tweets der 9. Kalenderwoche 2013

03.03.2013 23:59

Gott und ich glauben aneinander, aber ob er mich erschaffen hat oder ich ihn, lassen wir bewusst offen.

Wer sein Lebensziel in Zahlen ausdrücken kann, hat sich verrechnet.

Wenn du im Altersheim von deiner Karriere erzählst, wird dich jemand mit der Nachricht übertrumpfen, dass es heute Schokoladenpudding gibt.

Die Zeit, in der man unattraktive Menschen verhöhnt, geht von jener ab, in der man böse Menschen kritisieren könnte.

Wusstet Ihr, dass es verschiedene Baum-Arten gibt? Da wären einmal diese braunen dicken und dann jene dünnen weißen. Faszinierend.

Menschen, die nicht wissen, dass man das Brötcheninnere „Wuiwui“ nennt, sind mir suspekt.

Man sagt jetzt nicht mehr Windows, sondern „anders begabte Betriebssysteme“.

Aus meinen Tweets der 7. - 8. Kalenderwoche 2013

24.02.2013 23:59

Kerzen sind wie Wachs in meinen Händen.

In der Wikipedia steht, dass Benedikt XVI. heute seinen Rücktritt ankündigte. In meinem Brockhaus steht, dass Paul VI. seit 1963 Papst ist.

Wird man im Laden ignoriert, einfach rufen: „Kann ich Ihnen helfen? Ich möchte Sie nicht unnötig lange auf meinen Einkauf warten lassen.“

Der Bibliotheksausweis ist das Methadonprogramm des Bibliophilen.

Ich gehe eigentlich nur in den Waschsalon, um mir diesen New-York-Lifestyle zu geben, nicht weil ich keine Maschine habe.

Die drei Lebensalter: Ich entdecke mich täglich neu! Ich erfinde mich täglich neu! Ich repariere mich täglich neu!

Aus meinen Tweets der 5. - 6. Kalenderwoche 2013

10.02.2013 23:59

Seiten, die dir gefallen könnten: Vorderseite, Rückseite

Eltern, deren Kinder sich mit einem schlechten Zeugnis nicht nach Hause trauen, sind im Fach Erziehung versetzungsgefährdet.

Ich glaube, Frauen sprechen mehr über Männer als Männer über alles.

Die Angst der Konservativen, dass Leute, die die DDR zurückhaben wollen, damit nicht die Telefonüberwachung meinen.

„Ich bin schon seit 1992 Apple-User, Ihr Modeopfer!“ steht auf meinem Shirt, wenn ich mich zwischen andere Mac-User in die Bibliothek setze.

Prügelnde Polizisten sind wie Brandstifter in der Feuerwehr, genießen aber eine größere Sympathie beim Kleinbürger.

Aus meinen Tweets der 3. - 4. Kalenderwoche 2013

27.01.2013 23:59

Hamster taugen nicht als Flaschenöffner. Zumindest die ersten fünf nicht, aber es sind ja noch vier im Karton.

Man sollte privatisieren immer entdemokratisieren nennen. Bis es jeder kapiert hat.

Hoffentlich träume ich heute dasselbe wie gestern, da habe ich nämlich nicht richtig aufgepasst.

Ich rieche heute so blumig frisch unter den Achseln, dass Drogisten alte Deo-Roller an mir reiben, um sie wieder aufzufüllen.

Als über keinen seiner Witze gelacht wurde, merkte der Clown, dass er seine rote Nase im Wagen gelassen hatte.

Wer nur in Rückenlage schnarcht, sollte sich einen Hamster hinten in den Pyjama einnähen.

Die Illusion, keine Macken zu haben, kann man nur als Single aufrechterhalten.

Aus meinen Tweets der 1. - 2. Kalenderwoche 2013

13.01.2013 23:59

„Haben Sie eine Kundenkarte?“ – „Wieso, ist Ihr Laden so unübersichtlich?“

Mein Lebensmotto: Erstmal geboren werden, alles Weitere ergibt sich dann schon.

Habe mir von der Party gestern die hübscheste Frau mitgenommen. Hat mir aber viel Ärger erspart, dass es jene war, mit der ich gekommen bin.

Damenbesuch freut sich immer über meinen begehbaren Kleiderschrank, bis ich zugeben muss, dass dies bereits die gesamte Wohnung ist.

Fragt Ihr Euch auch manchmal, ob Gott an Regentagen mehr Grafikleistung braucht, weil sich alles noch mal in den Pfützen spiegelt?

Es gibt ja diese alte Krimiregel: Der Mörder ist immer jener, der das Opfer umgebracht hat.

Die meisten grauen Haare habe ich im Bart. Weil der immer mitansehen muss, was ich so esse.

„Entschuldigung, möchten Sie auf meine Rolex schauen, um zu wissen, wie spät es ist?“

Mein Bad ist so sauber, dass man vom Fußboden essen kann. Man muss dann nur zur Seite rücken, wenn es gerade jemand benutzen will.

Ist ein Phänomen nicht zweifelsfrei wissenschaftlich geklärt, wurde es logisch zwingend von einem Greis mit Dreieck auffem Kopp verursacht.

Kummerbund, der (m.) = siehe: Deutschland

Aus meinen Tweets der 50. Kalenderwoche 2012

16.12.2012 23:59

Was haben Fahrradständer eigentlich gemacht, bevor es Fahrräder gab?

Manche glauben, wer auf dem Land lebe, sei rückständig. Aber am besten hört man gar nicht auf die blasierten Fische.

Jemand, der Waffen herstellt, ist immer noch angesehener als jemand, der arbeitslos ist. Auch überdenkenswert.

Ich oute mich immer schon beim ersten Date als Millionär. Und beim zehnten als Lügner. Früher hielt ich es umgekehrt. Lief nicht so gut.

Ich bemerkte gerade, dass ich gar nicht in einer WG wohne, sondern einen verspiegelten Kleiderschrank habe!

Aus meinen Tweets der 49. Kalenderwoche 2012

09.12.2012 23:59

Hättet Ihr nicht auch gern einen Hamster, der Euch auf dem Heimweg freudig entgegenläuft und abends die Hausschuhe bringt? Machen die nicht.

Hautärzte, die auf der faulen Haut liegen.

Ob die Print-Verfechter in den Zeitungskonzernen auch wirklich Briefe schreiben statt E-Mails und den Brockhaus nutzen statt der Wikipedia?

Nicht nur Gegensätze, auch Widerworte ziehen sich an.

„Wenn zwei sich freuen, freut sich der Dritte.“ (Aus der Serie: Verbesserte Sprichwörter)

Obwohl man „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ aufzählt, gibt es zwei Winter pro Jahr, von denen der zu Jahresbeginn bedeutend länger ist.

Aus meinen Tweets der 48. Kalenderwoche 2012

02.12.2012 23:59

Wünscht Ihr Euch manchmal, Euer Leben noch einmal zu leben, um alles besser zu machen? Überraschung! Dies ist bereits die Wiederholung!

Wenn man sieht, dass Erdnusskerne ohne Salz teurer sind als mit, würde man gerne mal eine dieser Entsalzungsanlagen besichtigen.

Ich glaube, Leute nutzen Promibild-Avatare nur, weil sie zufällig genauso aussehen und sich das Knipsen sparen wollen.

Aus meinen Tweets der 47. Kalenderwoche 2012

25.11.2012 23:59

Könnt Ihr auch manchmal nix wiederfinden? Wo zum Beispiel sind all die Jahre geblieben?

Ab 2013 sind Mützen mit Tierohren nur noch gestattet, wenn man zugleich eine Hose mit Puschelschwanz trägt. Das finde ich sehr vernünftig.

Heute ist internationaler Männertag. Da wird im Stehen gepinkelt, und zwar mit dem Rücken zum Spülkasten, damit das mal klar ist!

Unglücklich wird, wer sich beim Puzzeln nicht über passende Teile freut, sondern darüber ärgert, dass das Bild noch unfertig ist.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unwissenschaftliche Bücher ebendiese Satzeinleitung aufweisen.

Aus meinen Tweets der 46. Kalenderwoche 2012

18.11.2012 23:59

Wenn Gott gewollt hätte, dass wir Auto fahren, hätte er schnellere Igel erschaffen.

Nascht Ihr nachts auch heimlich? Ich schnarche schon extra laut, sonst hört sie den Schokobrunnen unter der Bettdecke.

Ich plane eine Karriere als feinstofflich-alternativer Übersetzer für Fremdsprachen, die ich nicht beherrsche, aber erfühle.

Ich verschwende mein Talent nur, weil ich so reichlich davon hab.

Leute, die Kinder für das höchste Glück halten, aber Kinderlose für Egoisten. Was denn nun? Leute, die Arbeitslosigkeit für ein Unglück halten, aber Arbeitslose für Drückeberger. Was denn nun?