Das haekelschwein Blog

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Warum gibt es so wenig Selbstironie?

25.07.2011 12:35

Ich liebe Selbstironie, sehe aber mittlerweile auch ihre Gefahren.

Wann immer ich von mir erzählte, habe ich bevorzugt auf lustige Missgeschicke zurückgegriffen und Erfolge witzig relativiert. Das macht einfach mehr Spaß als Prahlerei und ich höre solches auch von anderen lieber.

Weiter kommt man aber im Leben mit Selbstbeweihräucherung, und das muss psychologische Ursachen haben. Offenbar bleibt das Eigenlob im Gedächtnis der anderen als Kompetenzausweis hängen und nicht als die Angeberei, als welche sie zunächst empfunden wurde.

Der Selbstironische wird als derjenige gespeichert, dem immer lustige Schnitzer passieren, aber der Unironische als jener, dem immer alles gelingt, selbst wenn sich deren Leistungen gar nicht unterscheiden, sondern nur die Vermittlung selbiger.

Und wenn all dies schon für Zuhörer gilt, die durchaus Ironie verstehen, kann man sich denken, welche Auswirkungen Selbstironie auf jene hat, die unter einem Ironiehandicap leiden und jede Aussage wörtlich nehmen.

Mit Selbstironie, so herrlich sie ist, muss man also vorsichtiger sein als einem lieb wäre. Dennoch möchte ich möglichst nur selbstironische Menschen um mich haben, da ich das gegenseitige liebevolle Sticheln einfach zu sehr mag und ich Menschen, die sich übermäßig ernst nehmen oder schnell beleidigt sind, recht anstrengend finde.

So wenig Selbstironie gibt es also einerseits, weil es kein so häufiger Charakterzug ist, denn er kollidiert mit anderen Eigenschaften wie Ironieunverständnis und Großtuerei. Andererseits aber auch, weil Selbstironie leicht missverstanden werden kann.

Warum einen Mac?

24.07.2011 12:19

Wir alle verbringen zwangsläufig mehr und mehr Zeit vor dem Rechner, und zwar nicht, weil wir alle Computerfreaks geworden sind, sondern weil immer mehr Tätigkeiten aus Beruf und Freizeit auf den Computer übertragen werden.

Früher hatten Fotografen und Hobbyfilmer nichts mit dem Computer zu tun, heute kommen sie nicht mehr ohne aus. Früher kaufte man Tonträger in Plattenläden, heute lädt man sich die Songs aus dem Internet. Las man einst Zeitschriften und Magazine aus Papier, geschieht dies nun am Rechner, und nicht zuletzt die Kommunikation mit anderen Menschen verlagert sich von analogen Mitteln zu Onlineplattformen.

Je stärker der Computer zum primären Mittel des kreativen Ausdrucks, der Ferninteraktion und der Informationsbeschaffung wird, desto wichtiger ist es, dass dieses Werkzeug uns Anwender nicht behindert und hemmt, sondern beflügelt, indem es möglichst wenig Probleme macht und nicht zwischen uns und der Aufgabe im Wege steht.

Ein Steinmetz sollte nicht am Meißel sparen, sondern das geeignetste Gerät auswählen, ungeachtet der Mehrkosten. Denn es kommt ihn auf jeden Fall teurer, den guten Marmor zu verhunzen. Der Marmor des Bildschirmarbeiters ist seine Kreativität und Arbeitslaune, die zu verderben er riskiert, wenn er sich mit einem Standard-PC begnügt, statt einen Mac zu wählen.

Wenn die Arbeit am Computer plötzlich von einem Ärgernis und täglichen Kampf zu einem Vergnügen und Miteinander geworden ist, fällt eine Last von einem ab, der Kopf wird frei für andere Dinge, man hört die Vögel wieder singen, riecht die Blumen duften, bekommt glänzendes volles Haar und trifft die Liebe seines Lebens.

Was ich fave und like

23.07.2011 23:22

Ich besterne auf Twitter nur solche Tweets, die ich außerordentlich gut finde und die auch für sich stehen können, also keinen Bezug auf Dinge nehmen, die beim späteren Lesen nicht mehr ersichtlich sind. Insidergags, die man nur vorm Hintergrund aktuellen Geschehens begreift, oder reine Antworten fave ich daher selten. Nur ganz sporadisch zeige ich durch das Faven eines Replys, das mir dieser gefällt, eigentlich aber ist das Faven für mich mehr als nur ein bloßes „Gefällt mir“.

Darüber hinaus fave ich aber auch alle Tweets mit haekelschwein-Bildern; in diesem Falle nutze ich die Favoriten-Funktion also eher als Archiv, um solche Tweets und die zugehörigen Fotos später wiederzufinden.

Auf Facebook sitzt mein Gefällt-mir-Finger viel lockerer. Ich komme zwar seltener dazu, dort etwas zu liken, aber wenn ich es tue, dann muss es nicht vorzüglich sein, sondern lediglich gut, schön, interessant oder nett gesagt.

Ähnlich verhält es sich mit Flickr und Instagram. Bei ersterem erhält nur wirklich Hervorragendes einen Stern von mir, bei letzterem auch jenes, was „nur“ sehr schön finde.

Rathaus Paderborn

19.07.2011 11:23

Rathaus Paderborn

Der Wolf, der sich als Schaf fühlt

12.07.2011 00:01

Es ist immer amüsant, wenn ein Bayer sich darüber beschwert, dass in den Medien das Norddeutsche die vorherrschende Sprache sei und die südlichen Mundarten benachteiligt würden. Als Sprachwissenschaftler schmunzelt man darüber, weil in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall ist. Die heutige deutsche Standardsprache ist eine künstlich aus den oberdeutschen und mitteldeutschen Dialekten entwickelte Schriftsprache. Der Einfluss des Niederdeutschen, also der nativen Sprache der Norddeutschen, ist äußerst gering.

Im Süden hat man aber neben der gemeinsamen Schriftsprache auch die eigenen mündlichen Dialekte beibehalten, wohingegen man im Norden das Niederdeutsche im Laufe des 20. Jhs. beinahe ganz zu sprechen aufgegeben hat und stattdessen dazu überging, die hochdeutsche Schriftsprache auch in der mündlichen Kommunikation zu verwenden. Während man diese aus dem Süden stammende Standardsprache also im Süden nur schreibt, aber Dialekt spricht, wird sie im Norden sowohl geschrieben als auch gesprochen, derweil man die eigene Sprache aufgegeben hat.

Kommt nun ein Bayer nach Hannover, dann fällt ihm auf, dass die Leute dort so sprechen wie er selbst schreibt, und er ruft verärgert aus: „Unsere Standardsprache richtet sich ja nur nach den Norddeutschen!“ Die traurige Wahrheit ist aber, dass die Hannoveraner ihre eigene mündliche Sprache abgelegt haben und sich beim Sprechen nur noch der Standardsprache süddeutschen Ursprungs bedienen, allerdings in einer Aussprache, die den norddeutschen Gepflogenheiten entspricht.

Das, was wir heute Standard-Hochdeutsch nennen und in der Tagesschau hören, ist also ursprünglich eine künstliche Schnittmenge süddeutscher Dialekte, die auf norddeutsche Weise ausgesprochen wird.

Die kulturell Kolonisierten sind also nicht die bedauernswerten Lederhosenseppel, sondern die armen Fischköppe.

Gastkommentar von Kurt Tucholsky

06.07.2011 23:17

„Die Kaufleute sind Exponenten des Erwerbsinnes; sie haben immer ihre Rolle gespielt, doch wohl noch nie so eine große wie heute. Weil das, was sie in Händen halten, das wichtigste geworden ist, werden sie in einer Weise überschätzt, die lächerlich wäre, wenn sie nicht so tragische Folgen hätte. Die deutsche Welt erschauert, sie braucht Götzen, und was für welche hat sie sich da ausgesucht - !

Man sollte meinen, daß der gesunde Menschenverstand wenigstens eines sehen könnte: den Mißerfolg. Aber damit ist es nichts. Niemand von denen, die diese Wirtschaftsführer bewundern, behielte auch nur einen Tag lang einen Chauffeur, der ihm die Karre mit Frau und Kind umgeworfen hätte, auch dann nicht, wenn dem Chauffeur die Schuld nicht nachzuweisen wäre. Er kündigt, denn solchen Chauffeur will er nicht. Aber solche Wirtschaftsführer, die will er.

Der unbeirrbare Stumpfsinn, mit dem diese Kapitalisten ihre törichte Geldpolitik fortsetzen, immer weiter, immer weiter, bis zur Ausblutung ihrer Werke und ihrer Kunden, ist bewundernswert. Alles, was sie seit etwas zwanzig Jahren treiben, ist von zwei fixen und absurden Ideen beherrscht: Druck auf die Arbeiter und Export.

Für diese Sorte sind Arbeiter und Angestellte, die sie heute mit einem euphemistischen und kostenlosen Schmeichelwort gern ›Mitarbeiter‹ zu titulieren pflegen, die natürlichen Feinde. Auf sie mit Gebrüll! Drücken, drücken: die Löhne, die Sozialversicherung, das Selbstbewußtsein - drücken, drücken! Und dabei merken diese Dummköpfe nicht, was sie da zerstören. Sie zerstören sich den gesamten inneren Absatzmarkt.

Sie scheinen ihn nicht zu wollen - dafür haben sie dann den Export. Was dieses Wort in den Köpfen der Kaufleute angerichtet hat, ist gar nicht zu sagen. Ihre fixe Idee hindert sie nicht, ihre Waren auch im Inland weiterhin anzupreisen; ihre Inserate wirken wie Hohn. Wer soll sich denn das noch kaufen, was sie da herstellen? Ihre Angestellten, denen sie zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel geben, wenn sie sie nicht überhaupt auf die Straße setzen?“

Aus: Die Herren Wirtschaftsführer in: Die Weltbühne.
Erschienen nicht 2011, wie man annehmen möchte, sondern 1931.

Aus meinen Tweets im Juni 2011

30.06.2011 23:59

Meistens gelingt mir das frühe Aufstehen erst zu spät.

Frauen sind wie Atomkraftwerke: Ich drücke immer die falschen Knöpfe und werde darum gar nicht erst reingelassen.

Es würde mich nicht wundern, wenn der Erfinder der Blockflöte einen gelb besprenkelten Grabstein hätte.

Es gibt ja vieles, was ich anders gemacht hätte als Gott. Außer den Wolken, da sind wir uns einig.

Unsere Wirtschaft funktioniert nur, weil wir alle auf unser Herz hören. Denn was sagt so ein Herz schon außer „Pumpen, pumpen, pumpen!“

Vor 1,2 Mio. Jahren gab es nur 55.000 Menschen. Damals lieferten Pizzadienste noch weltweit.

Ich wollte gerade Nacktfotos von mir machen, damit ich dereinst im Alter in meiner Schönheit schwelgen kann. War aber schon zu spät.

Chuck Norris erzählt Witze über mich!

Ärgerlich, wie nun das Fehlen von Zivis bejammert wird, wo man sich einst mit Gewissenserklärung dafür rechtfertigen musste, Zivi zu werden. Die so schmerzlich vermissten Zivildienststellen kann man gerne auch mit all denen füllen, die jemals das Wort „Drückeberger“ benutzten. Wenn Zivis nun händeringend durch Freiwillige ersetzt werden sollen, wünscht man sich, jemand erfände mal so was wie bezahlte Pflegeberufe. Und dass „Essen auf Rädern“ ohne Zivis oder Freiwillige nicht funktioniere, sollte man vielleicht mal mit seinem Pizzaboten ausdiskutieren.

Dass die Bevölkerungsmehrheit aus Abmahnanwälten und Schlapphutträgern bestehe, wäre eine plausible Erklärung unserer Internetgesetzgebung.

In Hannover habe ich mir Ketchup aufs Hemd geschmiert und dabei versehentlich eine Currywurst gegessen.

Um Schulklassen ruhig und störungsfrei zu transportieren, sollte die Bahn einen Anästhesiewagen mitführen.

Wenn du eine Münze auf der Straße findest, vertausche das N gegen ein T und setze sie auf!

Tipp: In Handyläden nie die Mitarbeiter mit gutsitzenden Hemden fragen! Die können verkaufen, aber verstehen nix von der Technik.

Habe beschlossen, mit 80 meine Altenpflegerin zu heiraten. War heute schon mal auf der Säuglingsstation, um mir die Kandidatinnen anzusehen.

Mögt Ihr auch diesen kleinen Griff oben am Apfel, den man so lange zwirbelt, bis der ganze Apfel rotiert und zu Boden saust?

Irgendwas läuft falsch, wo „Opfer“ und „Gutmensch“ Schimpfworte sind statt „Täter“ und „Schlechtmensch“.

Sätze, die man in TV-Sendungen nie hört: „Die unattraktive Studentin Gisela hat für uns das Produkt einmal ausprobiert.“

Ich habe schon so einige Herzen gestohlen! Früher, als ich noch jünger war und Hausmeister in der Pathologie.

Ich habe jetzt eine Verabredung mit Göttinger Passanten. Wir wollen in der Innenstadt aneinander vorbeigehen, wird sicher toll!

Der monolithische Facebooker vs. Twitter

29.06.2011 00:12

Facebook verfolgt den Grundsatz, dass jedermann nur einen einzigen Account haben dürfe und diesen unter seinem richtigen Namen führen müsse. Twitter hingegen erlaubt pro Person beliebig viele Nutzerkonten unter Pseudonymen.

Der Kardinalfehler von Facebook ist dabei die Annahme, eine Person sei monolithisch und benötige daher nur diesen einen Account und diese eine Freundesliste.

Jeder Mensch hat aber mehrere soziale Rollen und verschiedene persönliche Netzwerke im realen Leben, und das muss auch online abbildbar sein. Was Hans Müller im Internet schreibt, richtet sich selten gleichzeitig an seine Kollegen, seine Lehrlinge, seine Eltern, seine Stammtischbrüder, seine Kakteen-Newsletter-Abonnenten, seine Rollenspielmitspieler und seine Chatfreundinnen.

Es ist deshalb das Normalste der Welt, dass er im Internet verschiedene Identitäten annimmt und darunter mit unterschiedlichen Personenkreisen interagiert. Diese Identitäten müssen nicht geheim sein, sie sind lediglich voneinander getrennt, so wie im realen Leben die Trennung örtlich erfolgt. Der Stammtisch findet nicht im Verborgenen statt, sondern in einer öffentlichen Kneipe, aber Hans Müller würde es nicht schätzen, wenn sich seine Mutter dazusetzte oder einer seiner Lehrlinge.

Deshalb schafft er sich im Internet seine getrennten Interaktionsräume durch mehrere Twitteraccounts. Unter MeisterMüller hat er ein offenes Ohr für die Lehrlinge, als BierHansi schwatzt er mit seinen Spezis, als HansiMüller ist er der Familie bekannt, als Kakteennews schreibt er was über sein Hobby und so fort. Auf diese Weise wird keiner der Adressaten mit Dingen belästigt, die ihn nicht interessieren, und Hans Müller kann jede Gruppe auf die passende Art und Weise ansprechen, mal seriös, mal kumpelhaft, mal familiär, und muss sich auch nicht auf Äußerungen beschränken, die sich an alle richten könnten, was letztlich nur Unterhaltungen über das Wetter wären.

Urban Decay

28.06.2011 21:34

S

Anmerkung zum Leistungsschutzrecht

26.06.2011 01:00

Die deutschen Presseverleger trommeln für ein sogenanntes Leistungsschutzrecht, nach welchem sie dafür entlohnt würden, dass Google News und Blogger auf die Nachrichten dieser Zeitungshomepages zitierend hinweisen.

Das Bezaubernde daran ist, dass gerade jene Medienunternehmen, die sonst überall den freien Markt preisen, für sich selbst ein gesetzliches Alimentierungssystem fordern.

Bleiben wir spaßeshalber mal im neoliberalen Denkrahmen, ohne auf die sozialen Implikationen einzugehen: Selbst aus wirtschaftlichen Gründen ist es gefährlich, wenn deutsche Contentprovider ihr Heil vornehmlich in Abmahnungen suchen statt im Qualitätswettbewerb.

Ein gutes Beispiel sind die Routenplaner, die einst von mehreren deutschen Kartenverlagen ins Netz gestellt wurden, nur um daraufhin sämtliche Kleinunternehmer und Vereine abzumahnen, die ein Kartenbild als Anfahrtsbeschreibung auf ihre Homepage setzten. Und dann kam Google Maps und das armselige Geschäftsmodell war dahin.

Niemand hat die deutschen Anbieter daran gehindert, selbst einen frei einzubindenden Kartendienst auf die Beine zu stellen, der zum deutschen Marktführer geworden wäre und innerhalb dessen sie Karteneinträge für Restaurants und Läden, ähnlich wie in den Gelben Seiten, verkauft hätten.

Stattdessen sind sie durch das deutsche Abmahnrecht dazu verführt worden, das schnelle Geld mitzunehmen, aber das große Geld anderen zu überlassen. Dass wir heute einen amerikanischen Kartendienst nutzen, um die nächstgelegene Apotheke in Buxtehude herauszufinden, ist eine Auswirkung davon, dass deutsche Contentprovider lieber die Gesetzeskeule schwingen als innovativ und mutig zu sein.

Beim Leistungsschutzrecht befürchte ich Ähnliches: Wenn die Rechtslage heikel, teuer und kompliziert wird, werden Blogautoren eben nicht mehr auf deutsche Zeitungen verlinken, sondern auf ausländische. Das werden für Deutschlandthemen schweizerische und österreichische sein und für Weltthemen vermehrt englischsprachige. Die inländischen Medien verlieren dadurch ihre Deutungshoheit nur noch schneller, und die die ausländischen freuen sich über die zusätzlichen Werbeeinnahmen.

Nachtrag: Ich habe diesen Artikel in einem neuen Blogeintrag erweitert.

Fünf Bücher

25.06.2011 11:00

Melanie Voß und Philippe Wyssen betreiben das Blog Fünf Bücher und lassen darin Leser jene fünf Schmöker vorstellen, die ihnen am meisten bedeuten.

Meine eigenen Favoriten sind Hannah Arendts „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, Bob Altemeyers „The Authoritarian Specter“, Franz Kafkas „Der Prozess“, H.P. Lovecrafts „Der Schatten aus der Zeit“ und der Comiczyklus „Die geheimnisvollen Städte“ von Schuiten und Peeters. Näheres dazu im dortigen Blog.

Einbürgerungstest in 10 Fragen

24.06.2011 22:15

Vervollständigen Sie die folgenden zehn Sätze, um zu testen, ob Sie in die deutsche Gesellschaft passen:

1. Ein 50-prozentig gefülltes Glas ist...
a) halb voll [0 Pkt]
b) halb leer [10 Pkt]

2. Sandalen trägt man...
a) barfuß [0 Pkt]
b) mit Socken [10 Pkt]

3. Die Nationalhymne singt man...
a) zu festlichen Anlässen [0 Pkt]
b) nur im Fußballstadion [10 Pkt]

4. Kinder liebe ich...
a) sehr, deshalb habe ich so viele [0 Pkt]
b) zweimal jährlich im Thailandurlaub [10 Pkt]

5. Am liebsten esse ich...
a) Eisbein mit Sauerkraut [0 Pkt]
b) Döner, Pizza und Hamburger [10 Pkt]

6. Hitler war verantwortlich für...
a) den Zweiten Weltkrieg [0 Pkt]
b) die Autobahnen [10 Pkt]

7. Achtzehn Stunden Schuften sind...
a) ein harter Arbeitstag [0 Pkt]
b) eine harte Arbeitswoche [10 Pkt]

8. Niemand fasst...
a) meine Tochter an! [0 Pkt]
b) mein Auto an! [10 Pkt]

9. Die Polen sind...
a) unsere östlichen Nachbarn [0 Pkt]
b) Autodiebe [10 Pkt]

10. Ich habe ja nichts gegen Ausländer...
a) weil... [0 Pkt]
b) aber... [10 Pkt]

Eingebürgert wird ab 90 Punkten, in Bayern sind 110 Punkte nötig.

Steuertweets

24.06.2011 22:05

Von steuerfinanzierten Einrichtungen profitieren die Armen mehr als die Reichen. Steuersenkung ist Umverteilung von unten nach oben.

Dass man Bild-Leser für Steuersenkung begeistern kann, ist Beweis einer erfolgreichen IQ-Senkung.

3,14159265

24.06.2011 22:00

π

Korrekte Typografie

22.06.2011 00:00

Im Internet hat es sich eingebürgert, statt der doppelten „Anführungszeichen“ einfach das "Zollzeichen" zu verwenden und anstelle der einfachen ‚Anführungszeichen‘ das 'Fußzeichen' zu verwenden. Dies ist falsch, da die korrekten Anführungszeichen nach außen geschwungen sind und anfangs unten sowie schließend oben stehen. Textverarbeitungen setzen die typografisch korrekten Anführungszeichen oft automatisch, aber beim Schreiben im Browser unterbleibt dies oder wird bewusst vermieden, da es in der Vergangenheit zu Darstellungsfehlern kommen konnte, welche aber dank Unicode heute behoben sein sollten.

Ähnlich wird der Apostroph’ oft durch das Fußzeichen' ersetzt oder gar durch einen Akzent´. Der korrekte Apostroph’ ist nach innen gebogen und sieht in vielen Schriftarten wie eine kleine 9 aus.

Auf dem Mac erzeugt man die typografisch korrekten Satzzeichen mit folgenden Tastenkombinationen:

Anführungszeichen unten: ⌥ ^

Anführungszeichen oben: ⌥ 2

Einfache Anführung unten: ⌥ s

Einfache Anführung oben: ⌥ #

Apostroph: ⇧ ⌥ #

Dabei steht ⌥ für die Wahltaste bzw. alt-Taste und ⇧ für die Shifttaste bzw. Umschalttaste. Für Windows-PC-Nutzer ist es auch ganz einfach: Auf den Sperrmüll mit dem Gerät, einen Mac kaufen und die obigen Tastenkombinationen verwenden!